Virale Infekte
Viren und die körpereigene Abwehr
Die Abwehr ist gefordert
Die Abwehr ist gefordert
Virale Infekte
Die Wichtigkeit der körpereigenen Abwehr gegen virale Infekte ist seit langem bekannt. Hier erfahren Sie ein paar einfache Grundlagen, wie unser Immunsystem aufgebaut ist und wie Sie dieses maximal leistungsfähig halten.
Harmlos bis lebensbedrohlich
Die Liste der viralen Infektionskrankheiten reicht von Erkältungskrankheiten bis zu Ebola. Diese können sich epidemisch verbreiten – also auch über die Grenzen und rund um den Erdball. Wichtig ist, dass die Infektion schnell erkannt sowie gezielt behandelt werden kann.
Das passiert
Bei einer Virusinfektion haben es Viren geschafft, in den Körper einzudringen. Die Erreger gelangen dabei durch die verletzte Haut, über Lebensmittel, Tröpfchen- oder Kontaktinfektion in den Körper, um sich dort zu vermehren. Wir haben uns somit infiziert.
Der Unterschied von Viren und Bakterien
Viren besitzen im Gegensatz zu Bakterien keine eigene Zelle und keinen eigenen Stoffwechsel. Für ihre Vermehrung sind sie auf andere lebende Zellen angewiesen. Sie benutzen diese als Wirt.
Vermehrung der Viren
Durch das Andocken der Viren an die Wirtszelle durchdringen sie deren Zellmembran. Damit bringen sie ihr Erbgut in die Wirtszelle und funktionieren diese so um, dass sie neue Viren herstellt und freisetzt.
Auftreten
Virusinfektionen können sowohl akut und zeitlich begrenzt auftreten als auch chronisch und dauerhaft Bestand haben. Sie treten in jedem Alter auf – und manche Altersgruppen sind besonders schwer davon betroffen. Von einer Grippeerkrankung sind insbesondere Kleinkinder und ältere Menschen häufig stark betroffen.
Variantenreiche Viren
Viele Viren verändern sich ständig, um sich selbst weiterverbreiten zu können, unser Abwehrsystem kann darauf oft nicht rechtzeitig reagieren.
Bekannte Viruserkrankungen
- Aids (HIV)
- Covid-19
- Gelbfieber
- Grippe
- Hepatitis
- Kinderlähmung (Poliomyelitis)
- Masern und Mumps
- Pocken
- Röteln
- Windpocken (Herpes)
Empfehlung
Nukleotide beschleunigen die Immunantwort und erhöhen die Anzahl Antikörper.
Dadurch können die Dauer von Infektionen und die Intensität von Symptomen reduziert werden.
Dr. Peter Damian Köppel
(Immunologe, Virologe, Biochemiker)
Die Abwehr ist gefordert
Die körpereigene Abwehr
Virusinfektionen machen nicht automatisch krank. Unser Immunsystem vermag bestimmte Viren wirksam zu bekämpfen. Das ist oft bei Erkältungsviren der Fall. Erst wenn dies nicht gelingt, führt das möglicherweise zu einer Infektionskrankheit.
Angeborene Körperabwehr
Die angeborene oder unspezifische Abwehr schützt uns von Geburt an vor Keimen und Fremdkörpern. Es reagiert als erstes auf ungebetene Eindringlinge und tritt oft sehr schnell in Aktion. Dabei erfolgt die Reaktion auf alle Krankheitserreger immer gleich – also unspezifisch. Das System besteht aus dem Schutz der Haut und Schleimhäute sowie dem Schutz durch Abwehrzellen und Eiweisse. Es funktioniert wie ein automatischer Schutzschild und verändert sich im Laufe des Lebens kaum.
Erworbene Körperabwehr
Die erworbene oder spezifische Abwehr reagiert auf bestimmte Krankheitserreger oder veränderte Körperzellen. Ihre Anpassungsfähigkeit gegenüber neuen oder veränderten Erregern geht mit einem immunologischen Gedächtnis einher. Die Immunantwort wird im Laufe des Lebens erworben und der Körper behält den ersten Kontakt mit Keimen in Erinnerung, um bei weiteren Infektionen spezifisch darauf zu antworten. Zum System gehören T-Lymphozyten sowie B-Lymphozyten im Gewebe zwischen den Körperzellen sowie Antikörper im Blut und andern Körperflüssigkeiten. Das System lernt ständig dazu und passt sich ein Leben lang an.
Zusammenarbeit
Beide Immunsysteme sind eng miteinander vernetzt, übernehmen aber unterschiedliche Aufgaben. Sie ergänzen sich bei jeder Reaktion auf Schadstoffe oder Erreger. Gelingt es dem angeborenen Immunsystem nicht, einen Eindringling unschädlich zu machen, so übernimmt das erworbene. Für eine gezielte Reaktion muss der Erreger jedoch erst erkannt werden. Die dagegen gebildeten Antikörper werden dabei gezielt eingesetzt. Ist der Erreger jedoch neu, wird er registriert und beim nächsten Kontakt erfolgt die Reaktion entsprechend treffsicher.
Organe des Immunsystems
Zum Abwehrsystem gehören Haut, Schleimhäute, Mandeln, Milz, Thymus, Knochenmark sowie Lymphknoten und Lymphbahnen.
Die Abwehr ist gefordert
Unter Druck
In vielen Fällen können wir durch Hygiene oder durch eine Impfung einer Virusinfektion vorbeugen. Ausserdem müssen die Erreger erst unsere komplexe Immunabwehr überwinden, um eine Infektion zu verursachen.
Barrieren des Immunsystems
Die Haut bildet eine äussere Schutzhülle. Diese verhindert, dass Fremdkörper in unseren Organismus gelangen. Auch die Magensäure oder die Darmflora erschweren Krankheitserregern das Eindringen. Dies bezeichnen wir als die allgemeine Abwehr.
Sind Erreger bereits in die Blutbahn gelangt, werden T-Lymphozyten aktiviert, um die Viren und Bakterien zu bekämpfen. Sie steuern die anderen Zellen unseres Immunsystems und können Erreger direkt abtöten. Das ist die zelluläre Abwehr.
B-Lymphozyten hingegen produzieren Antikörper, die spezifisch auf bestimmte Antigene ausgerichtet sind. Diese Antikörper binden an die Antigene und machen sie unschädlich. Die Antikörper werden in die Körperflüssigkeiten wie Blut und Lymphe abgegeben. Dies wird als humorale Immunantwort bezeichnet (Humor = Flüssigkeit).)
Infektion
Viren nutzen eine Körperzelle als Wirt, um sich zu vermehren. Die Körperzelle wehrt sich, indem sie mithilfe von Sensoren Gegenmassnahmen, die Immunantwort, einleitet. Der Verlauf einer Viruserkrankung hängt sowohl vom Erreger als auch von der Fähigkeit unseres Immunsystems ab, das Virus zu bekämpfen. Dabei ist auch entscheidend, dass rechtzeitig eine sinnvolle Behandlung erfolgt.
Unterschiedliche Symptome
Bei grippalen Infekten sind es Halskratzen, Niesen, Husten, Abgeschlagenheit und allenfalls Fieber. Bei Infektionen des Magen-Darm-Traktes wie Gastroenteritis (Magen-Darm-Grippe) plagen uns Durchfall, Erbrechen, Kopf-, Bauch- und Gliederschmerzen. Eine Infektion der Leber wie bei Hepatitis äussert sich in Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Fieber, Oberbauchschmerzen, Gelenk- oder Muskelschmerzen sowie Gelbfärbung der Haut. Ist die Haut wie bei Windpocken betroffen, stellen wir juckende sowie schmerzhafte Hautveränderungen (Ausschläge, Rötungen) fest. Das Tollwutvirus hingegen wirkt sich auf das Nervensystem respektive das Gehirn aus: durch Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Übelkeit, Bewusstseinsstörungen (Bewusstlosigkeit oder Verwirrung), Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sowie Krampfanfälle.
Chronisch
Wenn sich der Mensch einmal mit Herpesviren infiziert hat, wird er diese nie wieder los. Sie setzen sich im Körper fest und machen normalerweise keine Probleme. Doch das Wiederaufflammen von latenten Herpesinfektionen kann unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Dann ist das Immunsystem wieder gefordert und gezwungen, sich erneut mit dem Erreger auseinanderzusetzen. Windpocken und später die Gürtelrose gehören zu den bekanntesten Virusinfektionen. Sie sind für die Betroffenen unangenehm sowie schmerzhaft.
Auch Infektionen mit dem Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Virus können chronisch verlaufen und eine dauerhafte Schädigung der Leber hervorrufen. Zum Beispiel eine schwere Vernarbung (Leberzirrhose), Organversagen oder eine Krebserkrankung.
Mögliche Therapien
Die Komplementärmedizin bietet verschiedene Therapien, um gewisse Viruserkrankungen und ihre Symptome zu lindern. Insbesondere auch bei der Infektion mit Herpesviren finden Sie bei Ihrem Fachpartner die richtigen Präparate und eine individuelle Beratung.
Die Abwehr ist gefordert
Hartnäckige und flexible Viren
Die Bekämpfung von Viren mit Medikamenten ist nicht einfach – Antibiotika sind dagegen völlig wirkungslos. Wenn die körpereigene Abwehr jedoch einmal mit dem Erreger fertig geworden ist, erkranken wir kein zweites Mal daran.
Viren sind ausserdem flexibel und verändern sich, um an unserer Abwehr vorbei zu kommen. Darum muss beispielsweise der Impfstoff gegen Grippeviren oder das Coronavirus laufend angepasst werden und ist nur gerade ein Jahr wirksam.
Immunschwäche
Menschen mit Immunschwäche, einer Vorerkrankung oder ungenügender medizinischer Versorgung sind besonders gefährdet, an Virusinfektionen zu erkranken. Primäre Immundefekte sind angeboren und vererbbar, während sekundäre Defekte im Laufe des Lebens entstehen – verursacht beispielsweise durch Tumorerkrankungen, Infektionen oder Medikamente. Aber auch durch ungünstige Lebensgewohnheiten.
Negative Einflüsse
Wir können unser Immunsystem selbst schwächen. Zum Beispiel durch regelmässigen Konsum vom Alkohol und Nikotin, Stress, Bewegungsmangel oder nicht ausreichenden Schlaf. Ausserdem ist der Ernährungsplan massgebend für eine gute Versorgung unserer Abwehr.
Anzeichen für ein schwaches Immunsystem
Nicht nur eine höhere Infektanfälligkeit weist auf eine geschwächte Abwehr hin. Diese kann sich auch im Gefühl von Abgeschlagenheit und Müdigkeit sowie in Konzentrationsschwäche äussern. Dann ist auch die Leistungsfähigkeit wegen fehlender Energie eingeschränkt.
Das Immunsystem stärken
Sie haben es selbst in der Hand, die körpereigene Abwehr zu unterstützen und zu fördern. Das gesunde Immunsystem basiert auf einer vitalstoffreichen Ernährung und auf ausreichend Bewegung. Während der kalten Monate kann ausserdem ein zusätzlicher Vitaminschub hilfreich sein.
Die Abwehr ist gefordert
Unterhalt
Der Körper ist täglich verschiedenen Bakterien, Viren und Keimen ausgesetzt. Unsere Abwehrkräfte stehen pausenlos im Einsatz. Wir können einiges dafür tun, dass ihre Leistungsfähigkeit im Dienst unseres Wohlbefindens maximal bleibt.
Funktionsfähigkeit der Zellen
Dafür sind grundsätzlich Vitamine und Mineralstoffe von grosser Bedeutung. Insbesondere sind das Vitamin C und Zink. Gut Lieferanten für Vitamin C sind Zitrusfrüchte, Kiwis, Sanddorn, Grün- und Rosenkohl. Zink braucht der Körper zur Bildung weisser Blutkörperchen, kann es aber nicht selber produzieren. Das meiste Zink liefern Austern. Etwas weniger exklusive Lieferanten sind Rindfleisch, Kalbsleber, Emmentalerkäse oder Haferflocken.
Viel trinken
Zu einer gesunden Ernährung gehört eine ausreichende Versorgung mit Wasser, um die Schleimhäute schön feucht zu halten. Das ist für deren Schutzfunktion entscheidend. Wasser und ungesüsste Früchte- oder Kräutertees eignen sich dafür am besten.
Marktfrisch und regional
Auf den Speiseplan gehören täglich marktfrisches Obst und Gemüse. Wählen Sie regionale Produkte und leisten Sie damit einen entscheidenden Beitrag für die Umwelt. Reich an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen schaffen sie eine solide Grundlage. In Hülsenfrüchten, Getreide und Nüssen steckt hochwertiges Eiweiss. Gesunde Fette finden wir in Oliven-, Raps-, Lein- oder Nussöl.
Vermeidbar
Fastfood, Alkohol, Zucker und verarbeitete Lebensmittel wie Fertiggericht gilt es zu vermeiden. Sie enthalten verschiedene Zusatzstoffe und reduzieren die guten Bakterien im Darm. Damit schwächen sie unser Immunsystem.
Virale Infekte
Abwehrzentrale Darm
Ein grosser Teil der Immunabwehr erfolgt in unserem Darm. Die Darmschleimhaut stellt eine der grössten Schleimhäute des Körpers dar. Hier befinden sich rund 80 % der aktiven Immunzellen. Über Blutkreislauf und Lymphsystem steht sie mit den anderen Schleimhäuten im ständigen Austausch.
Darum ist auch eine gesunde Darmflora elementar für unser Immunsystem. Mit Probiotika lässt sich die Barrierefunktion des Darms zusätzlich stärken. Frisches Sauerkraut, fermentierter Chinakohl (Kimchi), Naturjoghurt, Buttermilch oder Kefir gehören zu den probiotischen Lebensmitteln.
Wichtig sind aber auch Präbiotika. Das sind Ballaststoffe, die vom Körper nicht verdaut werden, dafür als Nahrung für die wichtigen Darmbakterien dienen. Sie finden diese beispielsweise in Chicorée, Zwiebeln, Knoblauch, Pilzen und Artischocken.
Gegensteuer geben
Sowohl bei Infekten wie auch bei Arthrose, Diabetes, Rheuma oder Herz-Kreislauf-Krankheiten sind Entzündungsprozesse im Spiel. Mit antientzündlichen Lebensmitteln können wir dem entgegenwirken. Entzündungshemmende Lebensmittel wie Gemüse, Salat und zuckerarmes Obst sowie Beeren und Nüsse enthalten Tausende von sekundären Pflanzenstoffen. Diese wirken als Antioxidantien und schützen den Körper vor degenerativen Prozessen.
Omega-Fettsäuren
Unser Körper benötigt mehrfach ungesättigte Fettsäuren für viele Prozesse. Diese haben ausserdem einen antientzündlichen Effekt. Omega-3-Fettsäuren finden wir in fettem Seefisch wie Lachs oder Makrele, aber auch in Walnüssen, Leinsamen und hochwertigen pflanzlichen Ölen.
Nukleotide
Diese Bausteine nehmen an fast allen Reaktionen im Stoffwechsel teil – zum Beispiel an der Zellteilung und der Proteinsynthese. Unser Körper kann zwar selbst Nukleotide produzieren, aber eine zusätzliche Zufuhr über die Nahrung verbessert die Verfügbarkeit. Reich an Nukleotiden sind Fisch, mageres Fleisch, Hülsenfrüchte, Blumenkohl und Broccoli.
In Zeiten von einem erhöhten Bedarf an Nukleotiden wie bei Stress oder Erkrankungen lässt sich die Zufuhr durch Nahrungsergänzung sicherstellen.
Immunfördernd
Vitamin C ist grundlegend für die Unterstützung unserer Abwehr. Gute Lieferanten sind rote Peperoni, schwarze Johannisbeeren, Rosenkohl, Grünkohl, Broccoli, Chili, Petersilie und Zitrusfrüchte. Aber auch andere Stoffe begünstigen das Immunsystem. Ingwer enthält Scharfstoffe, die im Körper antientzündlich und antibakteriell wirken, Curcumin in der Kurkumawurzel zeigt beeindruckende antivirale Eigenschaften während Vitalpilze mit bioaktiven Substanzen die Abwehr stärken.
Gezielt ergänzen
In der kalten Jahreszeit oder in Phasen hoher Belastung kann es sinnvoll sein, die Zufuhr der wichtigen Inhaltsstoffe zu erhöhen. Beim komplementären Fachpartner winden Sie ausserdem hochwertige Nahrungsergänzungen zur Stärkung der Immunabwehr.
Virale Infekte
Abgestimmt
Neben der ausgewogenen Ernährung unterstützen wir unser Immunsystem mit regelmässiger Bewegung und ausreichendem Schlaf. Vermeiden oder reduzieren Sie Stress: Er erhöht das Risiko für Infekte und raubt uns Energie.
Erholung
Sieben Stunden Schlaf und mehr sorgen dafür, dass sich der Körper von den Anstrengungen des Tages erholen kann. Auch unsere Immunabwehr nutzt diese Zeit der Regeneration – obwohl sie auch während dieser Phase im Einsatz steht. Zum Beispiel für die Produktion von Immunzellen und die Ausbildung des immunologischen Gedächtnisses.
Je weniger wir schlafen, desto grösser ist beispielsweise das Risiko, dass wir uns erkälten!
Schlafqualität
Neben der Dauer ist auch die Qualität des Schlafes massgebend für die positive Wirkung auf das Immunsystem. Achten Sie auf die Regelmässigkeit der Schlafzeiten und auf eine dunkle Umgebung ohne störende Lichtquellen – das ist relevant für die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Bereits vor dem Zubettgehen sollten Sie Entspannung einkehren lassen, das System herunterfahren und sich auf eine erholsame Nachtruhe vorbereiten.
Körperliche Aktivität
Regelmässige Bewegung wirkt sich positiv auf das geistige und körperliche Wohlbefinden aus. Ausserdem leiden Menschen, die Sport treiben, seltener an Infektionskrankheiten. Das Training stärkt nämlich auch unsere Immunabwehr, fördert die Vermehrung der Abwehrzellen und aktiviert diese.
Überfordern Sie sich nicht und setzen Sie bevorzugt auf moderaten Ausdauersport wie Jogging, Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen. Und denken Sie daran: Entscheidend ist die Regelmässigkeit!
Frische Luft
Vor allem die Bewegung an der frischen Luft regt die Durchblutung des Körpers an, bringt den Stoffwechsel auf Touren und hält die Immunabwehr fit. Aber auch das Lüften von Wohn- und Arbeitsräumen hilft uns beim Durchatmen, entfernt Schadstoffe und stellt eine gute Raumluftqualität sicher.
Kein Sport mit Virusinfektion
Wer mit einem viralen Infekt Sport treibt, schadet dem Körper. Unser Körper ist gerade dabei, die Infektion zu bekämpfen und braucht alle Energie dafür. Ausserdem kann Sport die Viren zur Wanderschaft im Körper anregen.
Virale Infekte
Dauerbelastung schadet
Wer dauerhaft Stress ausgesetzt ist, ist anfälliger für virale Infekte. Kurze Stressmomente wie während des Trainings sind anregend für unsere Abwehr, aber eine Dauerbelastung setzt sowohl der spezifischen als auch der unspezifischen Immunabwehr zu.
Komplexes Netzwerk
Unser Immunsystem ist ein komplex aufgebautes Netzwerk von Zellen, Geweben und Organen, die auch eng mit der Psyche verwoben sind. Nerven- und Immunzellen kommunizieren über dieselben Rezeptoren. Wenn wir dauernd unter Druck stehen, fühlen wir uns nicht wohl – und die körpereigene Abwehr leidet mit. Positive Gedanken wirken sich entsprechend auf Wohlbefinden und Immunsystem günstig aus. Hier müssen wir anpacken!
Besser organisieren
Stress im Alltag lässt sich wohl nicht gänzlich vermeiden. Doch wir können uns besser organisieren. Eine klare Trennung von beruflichen und privaten Verpflichtungen hilft – setzen Sie ausserdem Prioritäten, erstellen Sie Listen und halten Sie sich daran.
Richtig abschalten
Abschalten können Sie beispielsweise auch, wenn Sie Spaziergänge im Freien unternehmen und die Natur auf sich wirken lassen. Dazu gibt es verschiedene Entspannungstechniken wie Meditation, autogenes Training, Yoga oder progressive Muskelentspannung. Probieren Sie aus, was für Sie am besten funktioniert. Mit ein bisschen Übung können Sie dabei die Muskeln entspannen, den Blutdruck senken und die Gedankengänge entschleunigen.
Pause
Immer Leistung bringen geht nicht. Das gilt für die Muskeln wie für das Gehirn. Sie müssen sich zwischendurch Zeit für sich nehmen und Pausen einlegen. Schaffen Sie sich Pausen-Rituale wie eine Tasse Tee, Ihre Lieblingsmusik hören oder eine Atemübung vornehmen. Viele kurze Pausen wirken übrigens besser als eine lange.
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