Belastung und Verdauung
Funktionelle Magen-Darm-Beschwerden

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Funktionelle Magen-Darm-Beschwerden
Belastung und Verdauung
Signale vom Magen-Darm-Trakt
Häufig über einen längeren Zeitraum auftretende Beschwerden machen uns zu schaffen und wir finden einfach keine richtige Erklärung dafür.
Was heisst «funktionell»?
Für funktionelle Beschwerden gibt es keine eindeutige Erklärung und es lässt sich keine organische Ursache erkennen. Oft ist es bloss ein unangenehmes Gefühl in der Bauchgegend, das nach einiger Zeit wieder verschwindet. Auch wenn sie meist nicht zu einer schweren Erkrankung führen: Das Andauern der Beschwerden und die erfolglose Suche nach einem möglichen Ursprung können sehr belastend sein. Deshalb sollten wir gegen funktionelle Störungen des Magen-Darm-Trakts langfristig etwas unternehmen.
Mögliche Symptome
Ob Völlegefühl, Verstopfung, Blähungen, Durchfall, ein Druckgefühl im Brustraum, Stuhlunregelmässigkeiten oder einfach diffuse Bauchschmerzen, alle diese Symptome beeinträchtigen die Lebensqualität und wirken verunsichernd. Oft treten sie bereits bei Kindern im Schulalter auf. Die Behandlung ist äusserst individuell und wir müssen uns auf längerfristige Massnahmen einstellen.
Unverträglichkeiten
Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien können beispielsweise der Grund für funktionelle Magen-Darm-Störungen sein. Wird die Nahrung in unserem Körper unzureichend verarbeitet, treten unterschiedliche Beschwerden auf. Es lohnt sich, Intoleranzen gegen Lactose, Fructose, Sorbit, Gluten und Histamin zu untersuchen. Fragen Sie unsere Fachberatung und machen Sie den Test.
Verschiedene Faktoren
Die Ursache kann auch aus verschiedenen Faktoren bestehen. Ob ungünstige Ernährung, mangelnde Bewegung oder Überbelastung, sie alle haben einen grossen Einfluss auf unser ganzheitliches Wohlbefinden. Und weil der Darm das grösste sensorische Organ des Körpers ist und in ihm 80 % des Immunsystems angesiedelt sind, äussern sich viele unvorteilhafte Lebensumstände über Störungen im Verdauungstrakt.
Einfluss der Darmflora
Die individuelle Besiedelung des Darms mit Bakterien, die sogenannte Darmflora, spielt eine wichtige Rolle und beeinflusst unser Wohlbefinden. Sind die Bakterien der Darmflora im Gleichgewicht, so laufen auch die Stoffwechselprozesse im Körper reibungslos ab und die Immunabwehr funktioniert. Mit einer ausgewogenen, gesunden Ernährung und regelmässiger Bewegung sorgen wir für optimale Voraussetzungen. Stress und ungünstige Essgewohnheiten können die Bakterienbesiedelung im Darm aus dem Gleichgewicht bringen und beispielsweise zu Blähungen, Bauchschmerzen oder erhöhter Infektanfälligkeit führen.



Zurück zum Gleichgewicht
Wir helfen Ihnen gern, Ihre Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Eine Darmsanierung kann dabei unterstützend wirken und lässt sich einfach zu Hause durchführen.
Funktionelle Magen-Darm-Beschwerden
Reizmagen und Reizdarm
Sie sind die häufigsten funktionellen Magen-Darm-Beschwerden. Doch was zeichnet das Reizmagen- oder Reizdarmsyndrom genau aus?
Reizmagen
Schmerzen sowie Druck- und Völlegefühl im oberen Bauchbereich sind die typischen Symptome für einen Reizmagen (funktionelle Dyspepsie). Häufig werden diese von Übelkeit, einem frühzeitigen Sättigungsgefühl und Blähungen begleitet.
Reizdarm
Hier treten vorwiegend Veränderungen der Stuhlgewohnheiten auf. Dabei können Durchfall und Verstopfung auch abwechselnd auftreten. Betroffene beklagen oft das Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung. Damit ist beim Reizdarm meist der untere Teil des Verdauungstrakts betroffen.
Begleiterscheinungen
Diese sind oft nicht nur im Bauchraum angesiedelt, sondern können von Rücken-, Gelenk- und Kopfschmerzen bis hin zu Angst- und Schlafstörungen sowie Depressionen reichen. Sind darüber hinaus Stress und eine ungünstige Ernährung im Spiel, werden die Beschwerden zusätzlich verstärkt.
Ausschlussdiagnose
Wenn organische Ursachen sowie Unverträglichkeiten, genetische Erkrankungen oder Tumore ausgeschlossen werden können, liegt in vielen Fällen eine funktionelle Magen-Darm-Erkrankung wie Reizmagen oder Reizdarm vor. Bis die Diagnose feststeht, kann jedoch einige Zeit vergehen. Währenddessen können die Symptome und Beschwerden sowohl immer wiederkehren als auch chronisch auftreten. Das beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich und verunsichert.
Häufigkeit
Reizmagen und Reizdarm gehören zu den häufigsten funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen und treten etwa bei jeder fünften Person im mitteleuropäischen Raum auf. Wir zollen damit der Wohlstandsgesellschaft mit ihren ungünstigen Ernährungsgewohnheiten, häufigem Stress und mangelnder Bewegung Tribut.
Langfristig behandeln
Ein Ansatz allein genügt meist nicht. Ausserdem sollten nicht allein die Symptome bekämpft werden. Eine ganzheitliche Behandlung mit einer Kombination aus Arzneimitteln, Anpassung des Lebensstils inklusive bewusster Ernährung hilft erfahrungsgemäss am nachhaltigsten. Die Massnahmen müssen ausserdem individuell auf die betroffene Person abgestimmt werden.

Unsere Tipps
Kleinere, über den Tag verteilte Mahlzeiten und ein ausgewogener Menüplan können bei Reizmagen und Reizdarm ebenso unterstützend wirken wie Entspannungstechniken und ausreichend Bewegung. Dazu lassen sich die Symptome mit spezifischen Präparaten der komplementären Medizin lindern. Wir informieren Sie gern darüber.
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Die Rolle unserer Verdauung
Zu nennen sind einerseits die Umwandlung von Nahrungsmitteln in einzelne Nährstoffe und andererseits die Abwehr gegen unerwünschte Eindringlinge sowie der Schutz des Organismus.
Nutzbar machen
Unsere tägliche Nahrung wird in Moleküle, das heisst in eine aufnehm- und nutzbare Grösse, aufgespalten. Das geschieht sowohl mechanisch durch Zerkleinern, Verdünnen und Vermischen als auch chemisch durch die Verdauungssäfte. Dazu verarbeitet die Darmflora Nahrungsbestandteile, die von den Enzymen nicht bewältigt werden können. Erst dann können die Zellen unserer Organe die Nahrung nutzen. Dabei dient der Verdauungstrakt auch als Reservoir, aus dem die Zellen unseres Körpers kontinuierlich gespeist werden, obwohl wir nur zu den Mahlzeiten Nährstoffe aufnehmen.
Nahrungsmittel
Die meisten Nahrungsmittel werden verarbeitet, bevor wir sie zu uns nehmen, sei es industriell oder durch die Zubereitung. Dies kann die Verdauung erleichtern, wie zum Beispiel das Kochen von Nudeln die enthaltene Stärke für die Verdauungsenzyme aufschliesst und verwertbar macht. Industriell verarbeitete Lebensmittel hingegen enthalten zuweilen Zusatzstoffe, welche zu Reizdarm führen oder chronische Entzündungen der Darmschleimhaut begünstigen können. Meiden Sie beispielsweise Fertiggerichte, Wurstwaren, industriell gefertigtes Brot und Gebäck sowie Softdrinks.
Was übrig bleibt
Manche Dinge sind nicht verdaulich oder können vom Körper nicht absorbiert werden. Sie werden schliesslich beim Stuhlgang wieder ausgeschieden. Weicht der Stuhlgang von der normalen Frequenz und Konsistenz ab, sprechen wir von Stuhlunregelmässigkeiten. Ob Diarrhoe (wässriger Stuhl) oder Obstipation (harter Stuhl und wenige Stuhlgänge pro Woche) – sie kommen häufig vor. Beunruhigend werden sie erst, wenn sie chronisch auftreten.
Schutz des Organismus
Das Netzwerk der Darm- und Schleimhäute ist für unsere Gesundheit im Einsatz. Mit einer Fläche von rund 400 Quadratmetern stellt der Darm die grösste Schleimhautoberfläche dar und steht über das Blut- und Lymphsystem in enger Verbindung zu allen Schleimhäuten sowie zur Haut. Damit werden an allen Oberflächen schädliche Erreger schnell identifiziert und unschädlich gemacht. Das Immunsystem wird von der Darmflora unterstützt und folglich schwächt ein funktionsgestörter Darm die körpereigene Abwehr erheblich.

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Beschwerden und Therapieansätze
Das Ermitteln der Ursachen funktioneller Magen- und Darmbeschwerden ist meist eine komplexe und vor allem ganzheitliche Angelegenheit. Dementsprechend breit ist das Spektrum möglicher Therapieansätze.
Auf der Darm-Hirn-Achse
Umwelteinflüsse wie Stress, ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung, unentdeckte Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder ungünstige Lebensgewohnheiten können mögliche Auslöser sein sowie die Beschwerden zusätzlich begünstigen. Meist ist es das Zusammenspiel verschiedener Faktoren, welche diffuse Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung, Reizmagen oder Reizdarm verursachen.
Ruhe hineinbringen
Sorgen Sie für genügend Entspannung und Schlaf, meiden Sie zu viel Anspannung und Stress. Brechen Sie regelmässig aus dem Hamsterrad aus und lassen Sie die Seele baumeln.
Du bist, was du isst
Eine ausgewogene Ernährung ist die optimale Grundlage für unser Wohlbefinden. Wichtig sind ausserdem regelmässige Essenszeiten, sich genügend Zeit zum Essen zu nehmen sowie ausreichend Wasser zu trinken.
Unterstützung für den Darm
Die komplementäre Medizin verfügt über eine Vielzahl von Arzneien oder Nahrungsergänzungen, die unsere Darmgesundheit gezielt fördern. Mit wertvollen Ballaststoffen, sekundären Pflanzenstoffen, hochwertigen Mineralstoffen und Spurenelementen.
Aus Erfahrung
Es ist häufiger zu wenig Magensäure vorhanden als zu viel! Insbesondere bei langfristigen H+-Blocker-Therapien treten oft funktionelle Verdauungsbeschwerden auf.

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Menüplan und Essgewohnheiten
Unsere Verdauung, der Schlüssel zum Wohlbefinden
Ausgewogene Ernährung ist – zusammen mit genügend Bewegung und ausreichend Ruhe – eine der essenziellen Grundlagen für einen gesunden Lebensstil.
Lassen Sie sich Zeit
Essen ist ein genussvolles Erlebnis. Räumen Sie den Mahlzeiten deshalb genügend Zeit ein. Kauen Sie die Nahrung genüsslich und gut, denn das erleichtert Ihrem Magen die Arbeit ganz erheblich. Zeigen Sie ungesundem, nur kurzfristig sättigendem Fastfood die lange Nase. Die Zwänge der Leistungsgesellschaft und Stress wirken sich negativ auf die Verdauung aus. Achten Sie auch auf geregelte Essenszeiten.
Öfter und weniger kann helfen
Bei funktionellen Magen-Darm-Störungen ist es in vielen Fällen hilfreich, statt wenigen grösseren Mahlzeiten beispielsweise fünf oder sechs kleinere zu sich zu nehmen. Dies schont die Magenschleimhaut, verhindert ein unangenehmes Völlegefühl und oft auch einen Blähbauch.
Trinken
Am besten ist Wasser, um unseren Flüssigkeits- und Mineralbedarf zu decken. Ungesüsste Kräutertees bringen Abwechslung ins Trinkregime, können den Körper von innen reinigen und entwässernd, belebend oder beruhigend wirken. Beim Aufgiessen werden nicht nur Aromastoffe, sondern auch Vitamine und Mineralstoffe freigesetzt. Kamillentee zum Beispiel besitzt entzündungshemmende Eigenschaften und hilft bei leichten Magenproblemen und unangenehmen Blähungen.
Marktfrisch
Eine gute Darmgesundheit erhalten Sie am besten mit einfachen, selbst zubereiteten Speisen. Bevorzugen Sie marktfrische regionale sowie saisonale Produkte und meiden Sie industriell Verarbeitetes.
Ballaststoffreich
Um die Funktion des Verdauungssystems zu begünstigen, sollten Sie ausreichend ballaststoffreiche Lebensmittel auf den Speiseplan setzen. Wertvolle Ballaststoffe finden Sie in Früchten, Gemüse, Hülsenfrüchten, Körnern und Vollkorngetreide.
Lebensmittel und ihre Wirkung auf den Darm
Koffein regt den Darm an, deshalb sollte auf Kaffee vor dem Zubettgehen verzichtet werden. Probiotika verfügen über eine günstige Wirkung auf die Darmflora, sie lindern Blähungen und Völlegefühl. Zu Blähungen führen können beispielsweise Milchprodukte, Bohnen oder Linsen, Kohl, Broccoli und anderes.


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Druck wegnehmen
Wir sind tagtäglich gefordert. Im Beruf und auch in der Familie werden Erwartungen an uns gestellt. Diese Anforderungen gilt es, unter einen Hut zu bringen. Wissen Sie damit umzugehen?
Die Angst, nicht zu genügen
Wir versuchen, den Ansprüchen gerecht zu werden, und vergessen dabei oft einen wichtigen Faktor: die Zeit für uns selbst. Das führt schliesslich zu ungesundem Stress, Gereiztheit und Angespanntheit.
Schlimmeres verhindern
Es gibt viele praktische Ansätze, um zu verhindern, dass der Druck im Alltag und das Multitasking zwischen Beruf und Privatleben zu übermässiger Anspannung, Verstimmung und sogar zu Depressionen führt.
Stressmanagement
Wie gehen Sie mit Druck um? Lernen Sie zu erkennen, wann es wirklich zu viel ist. Wir alle reagieren in diesem Bereich anders – die Grenzen sind individuell. Mit Entspannungs- und Atemübungen können Sie vorzüglich Druck wegnehmen.
Wertvolle Zeit
Planen Sie Zeit für sich in Ihre täglichen Abläufe ein und schalten Sie auch mal für eine Stunde am Tag das Mobiltelefon einfach ab. Geniessen Sie eine warme Suppe, essen Sie zwischendurch Nüsse oder eine Banane statt Schokolade oder Kaffee. Lassen Sie Ihre Gedanken frei wandern und nicht immer rund um die Pflichten kreisen. Treiben Sie Sport im Freien und fokussieren Sie sich auf Ihre Bewegung sowie die Natur.



Unterstützend
In der Natur gibt es übrigens zahlreiche Substanzen in Kräutern oder Wurzeln, die uns dabei unterstützen, die Bodenhaftung nicht zu verlieren und unsere Widerstandskräfte zu stärken. Gern beraten wir Sie ganz persönlich.
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Darmanalyse und Darmsanierung
Ein Ungleichgewicht im Bereich der Darmflora begünstigt das Auftreten von funktionellen Magen-Darm-Störungen. Wie gesund ist Ihr Darm? Wie können wir die Bakterienbesiedelung des Darms wieder in eine gesunde Harmonie bringen?
Gründe fürs Ungleichgewicht
Eine unausgewogene Ernährung mit zu vielen verarbeiteten Lebensmitteln, die Einnahme von Medikamenten, insbesondere Antibiotika, oder Stress können unsere Darmflora und unseren Stoffwechsel stören. Eine der möglichen Folgen ist beispielsweise das Reizdarmsyndrom. Machen Sie eine Darmanalyse und finden Sie heraus, wie effizient Ihre Verdauung arbeitet.
Abhilfe schaffen
Bei einem gesunden Magen-Darm-Trakt funktionieren die Entgiftung und der Abtransport von Rückständen von selbst. Liegt jedoch eine Störung der Darmflora vor, so kann eine Darmsanierung sinnvoll sein. Sie entlastet den Körper und stärkt die Darmgesundheit durch den Wiederaufbau der Bakterienbesiedelung.
Worum geht es
Die Ernährung sowie mikrobiologische Präparate (Probiotika) mit ausgewählten Bakterienstämmen spielen eine wichtige Rolle im Zuge einer Darmsanierung. Auch das Anregen der Verdauungsorgane mit pflanzlichen Arzneimitteln kann Entscheidendes zum Erfolg beitragen. Lassen Sie sich in jedem Fall professionell begleiten und wir würden uns freuen, Sie kompetent dabei zu unterstützen. Der individuelle und komplementäre Ansatz steht bei uns klar im Zentrum.
Das Ziel
Der gesunde Zustand des Darms soll wiederhergestellt werden, damit er erneut alle Funktionen für unser Wohlbefinden wahrnehmen kann. Bringen Sie das Ökosystem der Bakterien im Darm wieder ins Gleichgewicht. Die Fachberatung durch eine*n Torre-Partner*in hilft Ihnen weiter.

Mein Tipp
«Der Verdauungstrakt mit seinen vielfältigen Funktionen ist von grundlegender Bedeutung für unsere Gesundheit. Funktionsstörungen können in der Regel mit einfachen Bitterstoffmischungen schnell behoben werden. Die Torre-Spezialist*innen helfen gern weiter.»
Heinrich Schwyter
MSc. health sciences
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Bewegung und Entspannung
Weil funktionelle Störungen des Verdauungstrakts oft viel mit unserem Nervensystem zu tun haben, sind sportliche Aktivitäten und gezielte Entspannung umso wichtiger!
Sport wirkt ganzheitlich
Durch Bewegung werden Stoffwechsel und Verdauung gleichermassen angekurbelt. Sie wirkt sich wie eine wohltuende Massage auf den Darm aus. Durch die Ausschüttung von Adrenalin vermehren sich die Zellen der körpereigenen Abwehr schneller und werden aktiver. Stress wird durch die Bewegung ebenfalls abgebaut.
Regelmässigkeit statt Höchstleistung
Eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining eignet sich am besten, um gesund und fit zu bleiben. Hochleistung ist nicht das Thema, aber ins Schwitzen kommen sollten Sie schon.
Als Ausdauersportarten empfehlen sich Joggen, Schwimmen, Radfahren und Nordic Walking, alles idealerweise an der frischen Luft.
Krafttraining können Sie gut zu Hause praktizieren. Der gute alte Liegestütz ist dabei ebenso effizient wie funktionelles Training mit einfachen Hilfsmitteln wie Gummibändern oder Hanteln. Es geht dabei nicht vordergründig um den Muskelaufbau, sondern darum, den Körper zu stabilisieren sowie den ganzen Bewegungsapparat für den Alltag und für sportliche Belastungen fit zu machen. Es handelt sich dabei um ein Ganzkörpertraining. Und bei allen sportlichen Aktivitäten zählt vor allem deren Regelmässigkeit.
Durch und durch
Bei der Darmbewegung (Peristaltik) handelt es sich um ein wellenförmiges Zusammenziehen und Entspannen der Längs- und Ringmuskeln des Darms. So wird der Darminhalt transportiert und der Nahrungsbrei gemischt. Das vegetative Nervensystem steuert die Darmbewegung.
So wie Sorgen und Stress die Verdauung negativ beeinflussen können, so positiv wirken sich Bewegung und Sport aus. Darüber hinaus sorgen sie für einen erhöhten Energieverbrauch – Zucker und Fette werden vermehrt abgebaut und nicht eingelagert. Und auch die glatte Muskulatur unseres Verdauungstrakts wird gefördert.

Stress, Angst und Ärger
Auf alle diese Faktoren spricht unser Nervensystem enorm an und der Körper produziert daraufhin Stresshormone. Diese wiederum aktivieren die Nervenzellen in der Darmwand, was zu Störungen im Verdauungsprozess führen kann.
Dagegen gibt es wirkungsvolle Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation, progressive Muskelentspannung oder mentale Entspannungstechniken, die auf der ganzen Darm-Hirn-Achse beruhigend wirken sowie mithelfen, Stresshormone abzubauen.
Tipps von Fachkräften
Gern beraten wir Sie zu sportlicher Betätigung, richtiger Entspannung und aktiver Linderung aus dem komplementären Bereich. Wir verfügen in unserem Sortiment über hochwertige Produkte und nehmen uns gern Zeit, Ihnen ganz persönlich weiterzuhelfen.
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Schlafroutine und -hygiene
Gehen Sie zu regelmässigen Zeiten ins Bett, schaffen Sie die richtige Umgebung für eine erholsame Ruhezeit, ein abgedunkeltes Schlafzimmer begünstigt etwa die Melatoninproduktion (Schlafhormon). Verzichten Sie hier auf TV, Tablet oder Smartphone und geniessen Sie sieben bis acht Stunden erholsamen Schlaf pro Nacht.
Gezielt Magen und Darm entspannen
Bewusstes und tiefes Atmen beruhigt den ganzen Körper und wirkt stresslindernd. Yoga eignet sich hervorragend, um zu entspannen und runterzufahren. Auch autogenes Training, Bauchmassagen oder Wärmetherapien helfen, Verspannungen zu lösen. Wichtig ist einmal mehr die Kontinuität der Anwendung.
Die Kraft der Kräuter
Kamillen- oder Fenchel-Anis-Kümmel-Tee kann bei Bauchschmerzen lindernd wirken. Ist Stress mit im Spiel, darf es auch Lavendeltee sein. Bei Durchfall hat sich Tee aus Salbei, Kamille, Thymian und Pfefferminze bewährt; bei Völlegefühl und Blähungen helfen Tees mit vielen Bitterstoffen wie Löwenzahn und Salbei.
Ausserdem gibt es zahlreiche effiziente pflanzliche Präparate, zum Beispiel Topinambur für eine gesunde Darmflora, Leinsamen mit beruhigender Wirkung auf irritierte Schleimhäute im Darm oder die Kurkumawurzel mit entzündungshemmendem Effekt auf die Darminnenwände, um nur ein paar zu nennen.

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Unser Nervensystem
Das zentrale Nervensystem wird durch Stress, Ärger und Ängste alarmiert und aktiviert. Dadurch werden Stresshormone freigesetzt, die wiederum die Nervenzellen in der Darmwand anregen.
Zusammenhänge
Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und Psyche. Wenn wir unsere Ängste und den Stress in den Griff bekommen, ist es durchaus denkbar, dass sich unser Darm ebenso beruhigt.
Stress zeigt Wirkung
Was uns auf den Magen schlägt oder Schmetterlinge im Bauch verursacht, beeinflusst tatsächlich unsere Verdauung. Emotionen können in unserem Körper und insbesondere im Magen-Darm-Trakt einiges auslösen. Das zentrale Nervensystem, wozu unser Gehirn und die Nerven gehören, steuert sämtliche Organfunktionen mit, und das in Stresssituationen genauso wie in Ruhephasen. Das enterische Nervensystem, welches für den Darm zuständig ist, steht mit dem zentralen in direkter Verbindung.
Konsequenzen
Wie sich Emotionen auf die Darmtätigkeit auswirken, so kann der Darm wiederum die Psyche beeinflussen. Durch chronische Verdauungsstörungen lassen sich folglich auch psychische Störungen auslösen. Dazu zählen beispielsweise Panikattacken oder auch Depressionen. In der umgekehrten Richtung beeinträchtigen Angst und Stress unsere Darmflora sowie das ganze Wohlbefinden.
Stresshormone
Die Nervenzellen in der Darmwand werden von freigesetzten Stresshormonen aktiviert, was sich auf die Verdauungsprozesse auswirkt. Durchfall, Verstopfung, Blähungen oder Unwohlsein sind die möglichen Folgen.
Der Teufelskreis schliesst sich, denn auf der anderen Seite lösen funktionelle Magen-Darm-Beschwerden Stress und Ängste aus.


Ganzheitlich entspannen
Manchmal muss der Mensch seinen ganzen Lebensstil inklusive Ernährung und Bewegungsregime umstellen. Doch: Mit gezielten, kontinuierlichen Massnahmen lässt sich die angestrebte Entspannung gut erreichen.
Weitere komplementäre Themen
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